Bio-Energie-Zentrum
Freienhufen

Im Süden von Brandenburg ist es einmalig: Das Bio-Energie-Zentrum des Abfallentsorgungsverbandes Schwarze Elster am Standort in Freienhufen. In der modernen, vollständig geschlossenen Anlage können bis zu 24.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr verwertet werden. 

Der Verarbeitungsprozess besteht im Groben aus zwei Schritten: Er beginnt mit einer 21 Tage langen Vergärung der angelieferten Küchen- und Gartenabfälle, bevor sie anschließend weitere 28 Tage kompostiert werden. Dabei gewinnt der AEV aus einer Tonne Bioabfall ca. 80 bis 90 Kubikmeter Biogas, woraus ca. 180 KWh Strom und 200 KWh Wärme erzeugt werden. Die gewonnene Energie wird teilweise ins Stromnetz eingespeist, teilweise dient sie zur weiteren Verarbeitung der Bioabfälle, aus denen etwa 9.000 Tonnen Kompost – die „Lausitzer Krafterde“ - pro Jahr gewonnen werden.
  
Darüber hinaus verwertet der AEV am Standort in Freienhufen jährlich ca. 9.000 Tonnen Sperrmüll. Der Sperrmüll stammt aus der haushaltsnahen Straßensammlung und von den AEV-Wertstoffhöfen. Der Verwertungsprozess umfasst eine grobe Vorsortierung sowie die Trennung von Holz, Metall und Kunststoffen. Anschließend erfolgt die weitere Verwertung der Fraktionen bei Dienstleistern.

Im Jahr 2023 wurde die Anlage als Entsorgungsfachbetrieb nach § 56 KrWG zertifiziert.

Zertifikat: Entsorgungsfachbetrieb gemäß § 56 KrWG
 
 

Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage Freienhufen (2).
Im Bio-Energie-Zentrum in Freienhufen werden Bio- und Grünabfälle sowie Sperrmüll verwertet. Foto: AEV/ Rainer Weisflog.
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